Hilda Staubs Inspirationsquelle ist die Natur. Mal stellt sie ihr das Malgerät zur Verfügung, wenn sie anstelle von Pinseln oder Stiften Zweige, zurechtgeschnittene Ästchen, Blätter, Knospen und Blütenstände benutzt, mal wird sie selbst zum Bestandteil ihrer Kunstwerke, wenn Wind, Licht, Schatten, Regen, Schnee und Vegetation ihre fragilen Installationen gleichzeitig bereichern wie auch gefährden. Und nicht zuletzt ist die Natur Motiv, oft nur zu erahnen wie in den Schattenbildern.
Hilda Staub (1945–2015) war mehrere Jahre als Kindergärtnerin tätig, bevor sie sich zwischen 1978 und 1985 in zwei- und dreidimensionalem Gestalten an den Schulen für Gestaltung Bern und Zürich ausbilden liess. Danach arbeitete sie als freischaffende Künstlerin in ihrem eigenen Atelier. Zahlreiche Studienreisen führten sie nach Griechenland, Italien, Frankreich, Kanada, Ägypten, Indonesien, Thailand, Indien und Myanmar.