Die Welt definiert sich nicht an der Wahrnehmungsgrenze des Menschen, und der Mensch definiert sich nicht an der äussersten Hautschicht seines Körpers. Beide sind sie viel mehr und Grösseres,
und vielleicht geht auch das Leben weiter, als die Grenze des Todes ihm vortäuscht. Wir wissen es nicht, weil jeder auf seine Art beschränkt ist und so die Wahrheit nicht zu sehen vermag.
Macht man aber den Menschen auf seine Begrenzung aufmerksam, zum Beispiel mit den wohlmeinenden Worten. 'Sie sind beschränkt', so wird er meist sehr ungehalten und sucht in seinem Wortschatz nach Ausdrücken, seine vorübergehende Unzufriedenheit kundzutun. Denn: Welcher Beschränkte anerkennt schon seine eigene Beschränkung?