Eugen Thierstein (1919–2010) arbeitete von Anfang der 40er-Jahre bis Mitte der 60er-Jahre als selbständiger Fotograf mit eigenem Atelier in Bern. Seine Ausbildung hatte er beim bedeutenden Fotografen Hans Steiner absolviert, anschliessend besuchte er die Fotoschule in Vevey. Sein Hauptgeschäft waren Reportagen für Zeitschriften und Zeitungen und die Hochzeitsfotografie. Das Besondere an Eugen Thiersteins Foto grafien ist sein Blick für das scheinbar Unscheinbare und das Menschliche: Er fotografierte Berühmtheiten, Politiker und Models und dokumentierte die Arbeit in Fabriken, in der Landwirtschaft oder in Handwerksbetrieben ebenso wie sozial Schwache, Frauen und Kinder. Der Nachlass von Eugen Thierstein befindet sich in der Burgerbibliothek Bern.